Vom Zinstief maximal profitieren

Ratgeber Finanzierung

Vom Zinstief maximal profitieren

Die Zinsen für Baukredite befinden sich immer noch auf einem beachtenswerten Rekordtief. Trotzdem zeichnet sich bereits mit der aktuellen Wirtschaftslage eine langfristige moderate Zinserhöhung ab. Die US-Notenbank hat den Leitzins bereits mehrfach erhöht. Mit weiteren Erhöhungen kann derzeit gerechnet werden. Auch die Europäische Zentralbank EZB hat Ihr Anleihekaufprogramm seit Beginn 2018 reduziert. Baugeldzinsen orientieren sich vorrangig an langjährigen Bundesanleihen. Auch hier wird mit steigenden Renditen gerechnet. Obwohl damit keine gravierende Steigerung der Bauzinsen unmittelbar zu erwarten ist, sprechen Fachleute von einer Verteuerung um 0,5 bis 0,75 % in der nächsten Zeit.

Deshalb wird gerade jetzt vor allem eine lange Zinsbindung mit einer möglichst hohen Tilgungsrate empfohlen. Denn je niedriger gerade bei niedrigen Zinsen die Tilgungsrate gewählt wird, desto länger zahlen Sie Ihren Kredit ab. Haben Sie dann zum Zinsbindungsende noch eine erheblich hohe Restschuldsumme bei Ihrer Bank und die Zinsen sind gestiegen, kann es gut sein, dass Sie mit zukünftigen Darlehensraten erheblich höheren Belastungen ausgesetzt sind.

Sofern Ihr monatliches Budget eine höhere Tilgung zulässt, erhalten Sie zum einen von Ihrer Bank einen günstigeren Zins, können damit Ihren Kredit schneller tilgen und verbuchen dann zum Ende Ihrer vereinbarten Sollzinsbindung eine geringere Restschuld.
Damit reduzieren Sie ein mögliches Zinsänderungsrisiko für Ihre Anschlussfinanzierung ganz erheblich. Eine geringere Restschuld zu eventuell höheren Zinsen kann dann einfacher gestemmt werden.